Champagne Eric Rodez
erstellt am: 12.12.2018 | von: Manuel Hornemann | Kategorie(n): Allgemein, Kierdorf News
Ganz im Süden der Montagne de Reims, in Ambonnay, befindet sich der Sitz dieses bemerkenswerten Champagner-Hauses. Bereits in der 9. Generation ist die Familie im Weinbau der Champagne verwurzelt, und wenn eines Tages Mickael Rodez Sohn Pol Auguste alt genug ist, die Weinberge zu bewirtschaften, wird es die 10. Generation sein. Mickael Rodez ist heute, nach einigen Jahren der Wanderschaft für die Außenwirtschaft verantwortlich, während sich Vater Eric dem Ausbau seiner außergewöhnlichen Tropfen widmet.
Geprägt durch die Eindrücke etlicher Reisen und Besuche bei befreundeten Winzern entschied Eric für sich, dass konsequenter Weinbau im Einklang mit der Natur beginnt. So adaptierte Eric Praktiken des biologischen als auch biodynamischen Weinbaus, ohne dabei in dogmatische Schemen zu verfallen. Seine Motivation, sich und seinen Betrieb stetig weiter zu entwickeln, seine ganzheitliche Betrachtung von landwirtschaftlichen Prozessen und sein ehrlicher Einsatz für Biodiversität im Weinberg führten dazu, dass die Domaine im Jahr 2012 als erster landwirtschaftlicher Betrieb Frankreichs als sogenannter Haute-Valeur-Environnmentale-Betrieb ausgezeichnet wurde.
Geprägt durch seine Zeit als Chef de Cave im Hause Krug, war Eric schon früh von sowohl getrennter Vinifikation und als auch getrenntem Ausbau überzeugt; mancher sagt gar besessen. So verlangt Erics Ansicht nach jede Parzelle bzw. jeder Grundwein eine ganz eigene Behandlung. Auch wenn Eric fest davon überzeugt ist, dass ein schonender Ausbau im Holz den Weinen Würze und Komplexität verleiht, so gibt es doch einige Parzellen, die im Stahltank ausgebaut werden, um ihre natürliche Frische zu erhalten. Genauso verlangt manche Parzelle nach malolaktischer Gärung während, andere Parzellen ohne ihren gesamten Zauber entfalten. Am Ende geht es darum, Weine mit außergewöhnlicher Persönlichkeit zu keltern, die sich dicht verwoben zeigen und denen eine stets elegante Persönlichkeit innewohnt.
Fachpresse und Juroren jubeln bereits über die beeindruckenden Weine des ehemaligen Krug Chef de Cave. Der druckvolle und komplexe Blanc de Blancs Brut überzeugte Gerhard Eichelmann mit gekonntem Holzfasseinsatz und großer Länge mit 93 Punkten.