Bestnoten für Châteauneuf-du-Pape

erstellt am: 15.12.2020 | von: Helga Schroeder | Kategorie(n): Allgemein, Tests und Kritiken

Liebe Leser,

wie Sie wissen, liegt uns neben dem Burgund und der Champagne eine Region ganz besonders am Herzen: Die Rhône!

Umso mehr freut es uns, Sie auf einen Artikel im aktuellen Weinwisser-Magazin aufmerksam zu machen (Ausgabe No. 11/ 2020). In diesem gab es Bestnoten für einige Châteauneuf-du-Pape der Winzer, die bei uns im KIERDORFWEIN-Sortiment vertreten sind.

Eine breit angelegte Verkostung beschäftigte sich eingehend mit dem Jahrgang 2016. Bewertet wurde immer nach einem Punktesystem von maximal 20 zu erreichenden Punkten. Dazu nun eine kurze Zusammenfassung von uns:

Der Jahrgang 2016

2016 war an der südlichen Rhône ein Jahr, wie man es sich besser kaum wünschen kann. Es war geprägt von einem eher milden Frühjahr und Sommer, ohne je zu trocken oder zu heiß zu werden.

Kurz vor Ende der Reifephase gab es noch einige zarte Schauer, und die Trauben reiften daraufhin perfekt aus. Alles in allem ist dies ein hervorragender Jahrgang, der bestens ausbalancierte Weine hervorbrachte.

Weine mit lebendiger Frische, samtigen und reifen Tanninen, sowie mit dichter Struktur und einer sehr guten Lagerfähigkeit. Diese Charakteristika wurden von unseren Winzern, die allesamt biologisch respektive biodynamisch arbeiten, bestens zur Geltung gebracht.

Die Weingüter

Mas de Boislauzon in Orange:

Die Familie Chaussy stellte gleich zwei Weine an, den „Châteauneuf-du Pape rouge“ (70% Grenache, 20% Mourvèdre, 10% Syrah) und die „Cuvée du Tintot“ (85% Mourvèdre, 15% Grenache).

Der Châteauneuf-du Pape rouge besitzt eine elegante Nase und präsentiert sich am Gaumen mit feinen Tanninen, dunkler Frucht und Noten von Lakritze. Er erhielt 17,5 Punkte.

Beim „Tintot“ schmeckt man die Kraft von alten Reben: Intensive Aromen von dunkler Kirsche, Kakao und ein dichtes, langes Finale sicherten ihm 18 Punkte.

Domaine Barroche in Châteauneuf-du-Pape:

Das Geschwisterpaar Laetitia und Julien Barrot zeigten ihre „Signature“, die mit 17+ bewertet wurde. Dies ist ein ganz klassischer Châteauneuf-du Pape, der aus einer Vielzahl von Reben gekeltert wird: Grenache Noir, Mourvèdre, Syrah, Cinsault, Clairette und Vaccarese – diese vereinen sich mit Noten von delikaten Röstaromen, schwarzen Kirschen und Himbeeren. Am Gaumen zeigt er sich mit herzhafter und würziger Struktur.

Domaine Giraud in Châteauneuf-du-Pape:

„Les Galimardes“ (90% Grenache, 10% Syrah) ist ein Klassiker der Domaine und er zeigt auch deutlich, warum: Dichte, kraftvolle Aromen schon in der Nase, die an schwarze Johannis- und Blaubeere erinnern; Rosmarin, Eukalyptus und dann am Gaumen eine nicht enden wollende Dichte, der eine lebendige Frische gegenübersteht. Dieser Wein hat lediglich 10% Barrique-Fass gesehen, die ganze Kraft generiert er aus sich selbst und ist mit 18 Punkten bewertet.

Domaine Raymond & Stéphane Usseglio in Châteauneuf-du-Pape:

Es ist wunderbar, wie sich die dynamisch, lebendige Stilistik der Domaine in dem klassischen „Châteauneu-du Pape rouge“ (80% Grenache, 10% Mourvèdre, 6% Syrah, Counoise, Cinsault widerspiegelt. Florale Noten von Veilchen und Kräutern der Garrigue finden sich sowohl in der Nase als auch am Gaumen. Dort ergänzen dann seidige Tannine und Nuancen von roten Beeren das Bild. Ein Wein voller Finesse, der dennoch eine sehr gute Länge und Dichte besitzt und 17 Punkte erhielt.

Die Cuvée „Impériale rouge“ (95% Grenache, 5% diverse Sorten) darf sich dagegen sogar mit 18+ Punkten schmücken. Sie ist saftig, dicht und besitzt den feinen Charakter der Sandböden, auf dem die Reben wachsen. Noten von dunklen Beeren und orientalische Aromen runden das Bild ab.

Domaine Saint Préfert in Châteauneuf-du-Pape:

Isabel Ferrando von der Domaine Saint Préfert darf sich gleich über mehrerer Top-Bewertungen freuen:

Der klassische „Châteauneuf-du-Pape rouge“ (85% Grenache, je 5% Syrah, Mourvèdre, Cinsault) ist schon mit 18 von 20 möglichen Punkten bewertet. Er ist saftig, vollmundig und vereint gekonnt Aromen von dunkler Frucht mit frischen Kräutern.

Sowohl der reinsortige Grenache „Colombis“ wie auch der „Réserve Auguste Favier“ (85% Grenache, 15% Cinsault) schlagen mit 18,5 Punkten zu Buche. Wild, voller Gewürze, roten Beeren präsentiert sich der „Colombis“, wogegen der „Réserve“ eher mit Noten von dunklen Pflaumen und schwarzen Oliven aufwartet. Am Gaumen besticht er mit Kraft, doch auch mit Eleganz und langem Finale.

Die „Collection Charles Giraud“ (60% Grenache, 40% Mourvèdre) konnte sich ganze 19 Punkte ergattern! Ungeheure Kraft mit rauchigen Aromen, dunklen Beeren, Gewürzen und über allem auch wieder frische Kräuter der Garrigue und Anis liefern einen hoch komplexen Wein. Auch hier nimmt man wieder eine elegante Kopfnote wahr, die dem Wein trotz seiner Kraft eine sehr schöne Finesse verleihen.

Herzlichen Glückwunsch an unsere Partner für diese tolle Leistung!