Domaine de la Bongran

Die Domaine de la Bongran, im Familienbesitz seit dem 15. Jahrhundert, erstreckt sich über 21 ha am Fuß der Hänge von Quintaine im Mâconnais und füllt auch unter den Etiketten Domaine Gilllet sowie Thevenet & Fils ab. Die Weinberge, hauptsächlich mit Chardonnay-Anbau, wurden im Laufe der Jahrhunderte weitervererbt, und zwar abwechselnd an Winzer und Steinmetze. Der Name der Gemarkung „Bongran“ kommt ursprünglich aus einer Deformation des Wortes „Bongrain“, was so viel heißt wie „gutes Korn“. Jean Thévenet, das seit 1972 letzte Glied in dieser Kette, produziert heute mit seinen Söhnen Ausnahmeweine auf einem Kalkboden, von dem man sagt, dass er das Geheimnis der großen Weißweine des Mâconnais sei: Die Böden der Domaine Bongran bestehen aus Mergel- und Kalksteinen, die in früheren Zeiten auch von den Steinmetzen für ihre Arbeit besonders geschätzt wurden. Ein geringer Ertrag und eine lange Gärung mit natürlichen Hefen geben dem Wein seine goldenen Reflexe und das perfekte Gleichgewicht zwischen Frucht und Blüte. Die Trauben werden langsam gepresst. Dann kommen sie entweder in Edelstahltanks oder in Eichenfässer (30 hl), wo die Gärung langsam ohne den Zusatz von Reinzuchthefen erfolgt. Diese Weine haben ein für die Region außergewöhnlich gutes Reifepotential von bis zu 20 Jahren. Ein besondere Spezialität der Domaine sind Spätlese- bzw. Botrytisweine.