Domaine Georges Roumier

Im Jahr 1924 ließ sich Georges Roumier in Chambolle nieder und übernahm die Leitung des Weinguts seiner Frau. 1953 erweiterte er die Domaine durch Zukauf in der Premier-Cru-Lage Clos de la Bussière in Morey und übergab im gleichen Jahr die Leitung des Betriebes an seinen Sohn Jean-Marie. Dieser bemühte sich weiterhin um Spitzenlagen und konnte 1968 mit Corton-Charlemagne und 1978 mit Musigny zwei weitere Grands Crus der Domaine anfügen. Seit 1982 leitet Christoph in dritter Generation das Weingut der Familie Roumier, das heute über knapp 12 Hektar vorzüglichen Reblands verfügt und in einer Reihe mit Romanée Conti, Ponsot und Comte Lafon zu den absoluten Superstars der Region gezählt wird. Intensive Weinbergsarbeit ohne jeglichen Einsatz von Kunstdünger oder Herbiziden gehört ebenso zur Philosophie Roumiers wie der Verzicht auf Reinzuchthefen. Die Vergärung der Rotweine erfolgt temperaturkontrolliert und mit einer Standzeit auf der Maische von 18 – 23 Tagen. Der Fass-Ausbau dauert rund 15 – 18 Monate, neues Holz wird dabei nur sehr gezielt nach der Konzentration des Weines eingesetzt. So sind es beim eleganten und delikaten Chambolle-Musigny lediglich 15 – 25 Prozent neue Fässer, während der Anteil bei 1er Crus auf 25 – 40 Prozent und bei den Grands Crus auf 40 – 50 Prozent steigt. Der Respekt vor den Weinpersönlichkeiten gebietet es Christophe Roumier, seine Gewächse unfiltriert und – wenn möglich – ungeschönt abzufüllen.