Nach der Übernahme des Weinguts Nervi sorgt Roberto Conterno schon wieder für Schlagzeilen. Dieses Mal mit den sensationellen Bewertungen des Winespectator. Auf den 100 Punkte Barolo Monfortino von 2013 werden Kenner noch bis etwa zum Ende des Jahres 2019 warten müssen. Auch der 2014 Jahrgang, von dem Roberto Conterno bereits jetzt absolut begeistert ist, erhielt schon 98 Punkte. Kenner des Kierdorf-Portfolios können sich die Wartezeit mit einigen perfekt gereiften Jahrgängen des Monfortino verkürzen.
Conterno wie gewohnt in Bestform
erstellt am: 07.08.2018
Nervi – manchmal muss es eben nicht Langhe sein
erstellt am: 27.07.2018
Die malerische Region Piemont liegt, zu drei Seiten von Bergen eingeschlossen, im Norden Italiens. Der Fluss Po durchfließt die Region, und ein Großteil des Weinbaus spielt sich südlich des Flusses ab. Um ganz ehrlich zu sein, findet eigentlich sämtlicher Weinbau, über den man Land auf Land ab spricht, in zwei Teilbereichen der Region Langhe statt – Barolo und Barbaresco.
Hier entstehen in den besten Lagen – sogenannte Sorì – traumhaft langlebige Weine aus Nebbiolo, die mit ihrem Duft von Tee, Trüffel, Rosen und getrockneten Früchten auf unverkennbare Art betören. Diese herrlich komplexen Weine werden nicht ohne Grund mit denen des Burgunds verglichen. Zum einen zeigen die besten Exemplare eine ähnliche aromatische Reichhaltigkeit und Tiefe, wie man sie sonst wohl nur im Burgund findet, zum anderen gibt es durchaus klimatische Parallelen und ein ähnlich auf Einzellagen fokussiertes Cru-System.
Appellationen abseits des Rampenlichts
erstellt am: 19.07.2018
Redet man über das Burgund, so redet man über die Côte d’Or. Dieser schmale Streifen Frankreichs zwischen Chagny und Dijon. Hier entstehen auf Kalk- und Mergel-Böden die möglicherweise feinsten Weine Frankreichs, gar der Welt -die weißen aus Chardonnay und die roten aus Pinot Noir. Die meisten würden vielleicht jetzt noch die insgesamt 32 Grand-Cru-Lagen der Côte d’Or erwähnen und sich zufrieden zurücklehnen, denn mehr gibt es zum Burgund doch eigentlich nicht zu erzählen.
Tja, eigentlich stimmt diese Annahme ein Stück weit, und doch würde man so viel verpassen. Man würde 2000 Jahre Weinbaugeschichte unter den Tisch fallen lassen, hart arbeitende Winzer außerhalb der Côte d’Or mit Verachtung strafen und am schlimmsten: ungeahnte Genüsse ignorieren.
Lassen Sie uns also durch die weniger prominenten Appellationen streifen und neue, ungeahnte Genüsse entdecken.
Die neue Champagner Vielfallt
erstellt am: 10.07.2018
„Ich trinke Champagner, wenn ich froh bin, und wenn ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon, wenn ich allein bin; und wenn ich Gesellschaft habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm Appetit, und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht an, außer wenn ich Durst habe.“ Dieses Zitat einer der wohl größten Damen der Champagne illustriert deutlich, wann und wie Champagner zu gebrauchen ist. Durch die intensiven Marketingbemühungen der Madame Bollinger und anderer ist Champagner kein Getränk wie jedes andere. Kein Getränk trägt so viel Bedeutung in sich wie Champagner. Ob zur Hochzeit, zum Vertragsabschluss, zur Geburt des Kindes und zu dessen Schulabschluss, Champagner darf nicht fehlen.
Laurent Ponsot – Ikone des Burgunds mit eigenem Weingut
erstellt am: 21.06.2018
Wie ein Blitz schlug die Nachricht in der Weinszene ein. Laurent Ponsot, Visionär, für manche gar Legende, verlässt die Domaine Ponsot als verantwortlicher Winzer im Februar 2017. 36 Jahre hatte er dort gearbeitet, zunächst Seite an Seite mit seinem Vater zu Beginn der 80er Jahre, dann alleine als verantwortlicher Önologe. Die Domaine steht weiter im Eigentum der Familie. Die bewirtschafteten Weinberge gehören nach wie vor zu 25% Laurent Ponsot. Um so überraschender das plötzliche Ende, über dessen Gründe sich bis heute wilde Spekulationen ranken.
Vom kleinen und großen 1×1 des Weins
erstellt am: 19.06.2018
Im Internet gibt es zahlreiche Quellen für „Weinwissen“. Die einen bieten kostenlose Hilfe andere, verlangen stattliche Summen für ihre Expertise und wieder andere versuchen, den Verkauf durch Videos oder Blogs anzukurbeln. Ich muss an dieser Stelle selbstverständlich zugeben, dass auch mir ein höherer Absatz unsere tollen Weine am Herzen liegt. Dennoch möchte ich versuchen, an Hand unseres breiten Portfolios Ihnen den einen oder anderen Kniff zum Thema Wein näher zu bringen. Es wird keinen umfassenden Überblick über die gesamte Weinwelt geben, sondern einige Grundlagen und weiterführendes Wissen wie z.B. Reife im Wein bis zum intensiven Vergleich verschiedener Lagen und Stile in der Bereitung.
Zu diesem Zweck möchte ich für Sie in regelmäßigen Abständen einige Weine vorstellen, die parallel in einer vergleichenden Verkostung Ihnen die Möglichkeit bieten sollen, für sich selbst einen Themenschwerpunkt heraus zu arbeiten.
Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: laden Sie Freunde ein und verkosten Sie gemeinsam, diskutieren Sie angeregt und haben Sie immer Spaß am Genuss. Außerdem beachten Sie bitte, dass die Wahrnehmung der Gerüche etc. sehr individuell ist, so ist meine Brombeere Ihre Blaubeere usw.
2016 Côte de Brouilly von Thivin überzeugt wieder mal den Wine-Advocate – Robert Parker
erstellt am: 14.06.2018
Nachdem das heiße Jahr 2015 kräftigere Weine mit reifer, fast schon üppiger Frucht hervorbrachte, stellte das Jahr 2016 eine Rückkehr zu einem eher klassischen Beaujolais-Stil dar.
Der 2016 Côte de Brouilly zeigt sich in der Nase mit Noten von Himbeere und gebackener Pflaume. Am Gaumen präsentiert er sich weich, mit leichtem Taningrip und einem Abgang geprägt von der typischen, frischen Säure.
Durch die tolle Frische macht der Wein leicht gekühlt, an heißen Sommertagen auch zum Grillen Spaß.
Der WineAdvocat, Robert Parker, lobt den Wein und erteilt mit 92 Punkten eine ähnlich hohe Bewertungen wie im letzten Jahr.
Domaine du Traginer – Mit dem Maultier über Schieferterrassen
erstellt am: 06.06.2018
Ganz im Süden, da wo Frankreich beginnt Spanien zu werden, befindet sich die AOP Banyuls bzw. die AOP Collioure. Hier sind die Hänge steil, zumeist terrassiert und mit schwarzem Schiefer durchsetzt. Der Schiefer heizt sich in der sengenden Sonne so sehr auf, dass sich jede der kleinen als Busch wachsenden Reben über die frische Brise des nahen Mittelmeeres freut.
Hier wo das Roussilion beginnt, Katalonien zu werden oder schon immer war, lebt Jean-Fraçois Deu. Ein passionierter Biodynamiker, der bereits im Jahr 1988 das Weingut seiner Familie auf biodynamischen Weinbau umstellte.
Château Maris – Perle in einem noch immer unterschätzten (Wein)Paradies
erstellt am: 06.06.2018
Das Languedoc befindet sich im Südwesten Frankreichs. Westlich des Mittelmeeres gelegen, ist es geprägt von mediterranen Einflüssen, die seit jeher Weinbau in der Region begünstigen. Die klimatische Gunst sorgte schon immer für regen Anbau, sodass im Languedoc-Roussillion zusammengenommen mehr Hektar unter Wein stehen als in jedem anderen Gebiet Frankreichs. Leider bedeutet Masse in der Regel selten Klasse, und viele Gewächse der Region werden wohl eher aufgrund ihrer Wirkung als ihrer geschmacklichen Klasse konsumiert. So litt und leidet noch heute der Ruf dieser großartigen Region.
La Pèira – Stern des Languedoc
erstellt am: 06.06.2018
La Pèira – Stern des Languedoc
Im Süden Frankreichs, nordwestlich von Montpellier, befindet sich die AOC Laguedoc Terasses du Larzarc. Der Fluss Herault reißt hier auf seinem Weg in Richtung Mittelmeer spektakuläre Schluchten in die Landschaft des gleichnamigen Départments und reguliert das mediterrane Klima. In dieser beeindruckenden Landschaft, nur einen Steinwurf von der Fundstelle der ältesten bekannten Kellerei Frankreichs (10 v.Chr) entfernt, befindet sich das Weingut La Pèira.